Liebe Regula
diesen Freundschaftsbrief schreibe ich dir zu deiner Pensionierung, zum Start in eine neue Lebensphase. Dies ist eine Gelegenheit, um dir mitzuteilen, was ich an dir und unserer Freundschaft schätze.
Wenn ich an dich denke, so kommt mir als Erstes dein Lachen und dein Strahlen in den Sinn.
Mit deiner warmherzigen Art auf Menschen zuzugehen, öffnest du Herzen, immer wieder aufs Neue. Du nimmst dir Zeit und schenkst deinem Gegenüber Zeit, um tiefer zu gehen, genauer hinzuschauen und "zeitnehmend zu geniessen".
Mit deiner ehrlichen, offenen Art gewinnst du auch das Vertrauen deines Gegenübers.
Wir haben Vieles und Vielfältiges gemeinsam erlebt, das zusammenschweisst.
Da ist unsere gemeinsame Zeit an unserer ersten Stelle im "Bühl", die unvergessen bleibt. Diese Zeit war gespickt mit gemeinsamen Unternehmungen:
gemeinsame Skitouren und Skitourenwochen, Wanderungen, v.a. das Sustenhorn mit Edgar, deinem Vater, gemeinsame Seminarbesuche, später dann unzählige BH- Ferien und Wanderungen mit unseren Familien und Bennerts von Dresden. Dann kamen unsere jährlichen Frauenreisen dazu. Wir haben uns über sehr Vieles und Vielfältiges ausgetauscht und Höhen und Tiefen geteilt - und das machen wir auch heute noch.
Was mich besonders beeindruckt ist dein Engagement deinen Eltern gegenüber, deine Hingabe immer und immer wieder. Ich war auch jeweils beeindruckt von den Kindergeburtstagen, die du für deine Töchter organsiert hast.
Du hinterlässt Spuren dort, wo du warst. Menschen erinnern sich an dich, an deine spezielle Art. Es beeindruckt mich immer wieder zu sehen, wie du zu dir stehst und deinen eigenen Stil durchziehst.
Danke für Alles, was wir bis hierher teilen durften, das uns geprägt hat und zu der Persönlichkeit hat werden lassen, die wir heute sind.
I ha di gärn
Veronika
07.07.2023
3053 Münchenbuchsee
Liebe Veronika
Diesen «Amie» gebe ich gerne dir weiter.
Wir waren beide sehr jung, als wir uns das erste Mal in der WG an der Alpenstrasse getroffen haben, wann war das denn das genau? 1980 oder so? Du wirst es in einem deiner Tagebücher nachlesen können, darauf bin ich ein wenig neidisch, denn Tagebücher habe ich bisher noch nie über längere Zeit geführt. Auf jeden Fall sind wir 1988, beide nach schmerzhaften Trennungen, ein wenig wund am Herzen, zu einer Reise aufgebrochen, die prägend war. Ich habe mit dir Sachen erlebt, die ich allein nie angepackt hätte, weil ich allein den Mumm dazu nicht aufgebracht hätte: Das Trekking rund um den Annapurna zum Beispiel. Ich hatte so viel Respekt vor der Tour in die unbekannte Bergwelt, dass ich die ersten zwei Tage unseres Trekkings nicht gesprochen habe. So auf jeden Fall meine Erinnerung daran.
Danke dir für deine Hartnäckigkeit und Selbstverständlichkeit beim Dranbleiben an der Idee!
Du hast mir auch in anderen Situationen geholfen Hürden zu nehmen, die ich mir nicht zutraute: Es hat ein Coaching von dir auf dem Balkon an der Aarhaldenstrasse in Wabern gebraucht, um das Projekt durchführbar erscheinen zu lassen: Die Viertklässler wünschten sich, dass wir die Zauberflöte von Mozart inszenierten. Nach der Aufführung hat der Dorfpfarrer, dessen Kinder an der Aufführung beteiligt waren gesagt: jetzt endlich hätte er die Message der Zauberflöte verstanden! Was will man mehr?
Danke fürs Mut machen und für deine Leichtigkeit!
Wir haben Kinder bekommen und es war eine sehr schöne Zeit. Auch anstrengend war es, und manchmal wurde es richtig kompliziert, die Bedürfnisse von Ehepartnern, von Kleinkindern und die Erwartungen an Freundinnen zu jonglieren. Aber die Kinder wurden grösser und es blieb wieder mehr Raum und Zeit für unsere Freundschaft.
So schön, dass du so spontan bist und meistens Zeit hast für ein Treffen oder eine Unternehmung. Danke für deine Unkompliziertheit!
Pesche und ich freuen uns an jedem Treffen, an jeder Wanderung und jeder Skitour mit dir und Stefan. Stefan ist dir ein toller Partner und uns ein lieber Freund, nicht nur, weil er auch in einer sehr nebligen Silvesternacht den Weg zum Chutzenturm findet und die Minus-Temperaturen an seiner Nasenspitze genau ablesen kann!
Danke für deine für deine Freundschaft und Treue über all die Jahre.
Herzlich Marianne
19.03.2023
3076 Worb
zuerst möchten wir Tanja und Beat für dieses Zeichen der Freundschaft, welches uns sehr berührt hat, herzlich danken.
Liebe Marianne, lieber Pesche
für uns war sofort klar, dass wir euch dieses Symbol der Freundschaft weitergeben möchten. Pesche, unsere gemeinsame Reise begann vor 43 Jahren an der Soz.- Schule in Bern. Jung, dynamisch und voller Ideen die Welt zu verändern. Nach der Trennung von Sybille hast du mich mit Rahel und Gabriel bei dir aufgenommen.Nur probehalber hast du zuerst gesagt, ha, ha. Du hattest Angst vor meinem kreativen Chaos. Später haben dann Marianne und Rita, unsere Frauen, unsere Freundschaft noch vertieft. Seitdem habt ihr uns durch so viele wichtige Momente im Leben begleitet. Viele schöne und auch traurige Ereignisse die wir zusammen erlebt haben. Heirat, Taufen, sind gegenseitig Göttis unserer Kinder, gemeinsame Ferien in Sizilien mit den Kindern, später zu viert in Namibia, Portugal ….und so vieles mehr. Mit dir liebe Marianne, geniesse ich immer unsere Wanderferien zu zweit, wo wir schon so einige lustige Erlebnisse hatten.
Danke Marianne und Pesche, dass ihr immer ein offenes Ohr für uns habt, danke für die guten Gespräche bei Spaziergängen oder bei einem gemütlichen Essen. Im Leben sind es solche Freundschaften, die uns Kraft, Liebe und Inspiration geben.
In Liebe Rita und Santo
14.01.2023
3076 Worb
Liebe Rita und lieber Santo
Wie lange kennen wir uns nun schon lieber Santo…? Ich glaube, es müssen schon über vierzig Jahre her sein, als wir uns in den 80er-Jahren das erste Mal in der damaligen Jugendbewegung begegnet sind. Jung, dynamisch, gutaussehend mit vielen Ideen im, und langen Haaren auf dem Kopf.
Wir haben uns dann aus den Augen verloren. Ich weiss noch gut, als ich dich etwa 20 Jahre später in der Migros in Worb an der Kasse getroffen und dich gefragt habe: «Was machst denn du hier?» und du: «Ich wohne in Worb…»
In den folgenden 20 Jahren vertiefte sich dann unsere Freundschaft zusammen mit Rita, Therese und den vier Jungs. Wir trafen uns an Schulanlässen, auf dem Fussballplatz, an verschiedenen Festli oder so wie heute Abend, beim gemütlichen Zusammensein bei euch in der Zossmatte oder bei uns am Stalden. Unvergesslich bleibt auch die letzte Reise mit Therese zu euch an die vico dei limoni in Sizilien!
Es ist schön, wie Ihr Tania als meine neue Lebenspartnerin in eure Herzen aufgenommen habt.
Heute haben wir etwas weniger oder graue Haare auf dem Kopf, sind ein bisschen älter geworden und die Kinder sind ausgeflogen. Die Dynamik und die Ideen sind aber glaube ich bei uns allen noch vorhanden. Merci für eure Freundschaft!
Herzlich, Beat und Tania
17.12.2022
3076 Worb
Lieber Beat, liebe Tanja. Der Schlossstalden ist nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern auch der «Stutz», wo unsere Freundschaft begann. Die Eingänge vis-a-vis, die Kids im gleichen Kindergarten und schon bald an jedem Festli und an jedem Geburi. Auch als wir weiter oben hausten, blieb der Sevi und das Ronj unzertrennlich. 16 Jahre sind wir nun schon weg vom «Staude» und freuen uns immer wieder aufs «heicho» – so wie heute! Schön, liebe Tanja, dass Du jetzt auch zu «unserem Staude» gehörst. Merci für die Einladung, die guten Gespräche und die bleibende Freundschaft. Lars und Martina